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Milliarden für das Militär:

Lässt sich ein erneutes Wettrüsten in Österreich, Europa und der Welt vermeiden?

in Kooperation mit dem International Institute for Peace (IIP)

Datum: 2. November 2022

Uhrzeit: 19:00, Einlass ab 18:30

Ort: International Institute for Peace (IIP), Möllwaldplatz 5/2. Stock, 1040 Wien

 

Armee-Soldaten
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Si vis pacem para bellum („Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor.“) – so lautet ein altes lateinisches Sprichwort. Aber ist diese Idee aus dem antiken Rom auch im 21. Jahrhundert noch aktuell? Bringen Waffen wirklich Frieden?

Nach den Ereignissen in Taiwan und der Ukraine ist die Angst vor dem Krieg zurück in Europa. Wir gewöhnen uns schleichend an Kriegsrhetorik und den Gedanken der Aufrüstung: kaum jemand hätte noch Anfang des Jahres gewusst, was HIMARS* ist. Kaum jemand hätte gedacht, dass ausgerechnet die Grünen in Deutschland Befürworter von Lieferungen schwerer Waffen in ein Kriegsgebiet sein würden. Aber ist all das wirklich notwendig? Rational? Unausweichlich?

Die EU-27, China, USA, Nordkorea, Iran und andere scheinen massiv aufzurüsten. Gleichzeitig machen private Akteure (Elon Musk/Starlink; Wagner Gruppe; Hacker-Kollektive) und neue Methoden mit geringen Kosten und Risiken (Cyber- und Informationskampagnen, Instrumentalisierung von Migranten und Nahrungsmitteln) die globale Situation so unübersichtlich wie nie zuvor. Kann man hier überhaupt noch mit Mechanismen aus dem Kalten Krieg arbeiten, oder brauchen wir neue Lösungen?

Inmitten alledem: das kleine, neutrale Österreich. Wie in vielen anderen Branchen hat sich auch die Rüstungsindustrie auf Nischenprodukte spezialisiert und darf aufgrund der Neutralität nicht in Kriegsgebiete exportieren. Dennoch landen österreichische Waffen in den Händen von Kämpfern. Macht ein Exportverbot in einer globalisierten Welt, in der zunehmend nichtstaatliche Akteure kämpfen und Waffen außerhalb der Einflusssphäre von Staaten Waffen beziehen, überhaupt noch Sinn? Sollte ein wirklich neutrales Land überhaupt eine Rüstungsindustrie haben?

Dazu diskutieren wir mit unseren Expert:innen im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion, in der du deine Fragen stellen kannst. Bei diesem Format werden Plätze vorne am Podium freigelassen - nimm einfach Platz und sei Teil der Debatte!

Unser Panel

Marit Seyer

Juristin und Gründerin der österreichischen "Campaign to Stop Killer Robots"

Ulf Steindl

Ulf Steindl, Research Fellow am Austrian Institute für Europa- und Sicherheitspolitik

Erwin Toth

Experte für Rüstungskontrolle aus dem Verteidigungsministerium

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